Vor bald einem Jahr, am Montag, den 19. Januar 2015,
fand in
Köln Michel Houellebecqs einzige Lesung seines
viel diskutierten Romans Unterwerfung statt: sein erster
öffentlicher Auftritt nach den Attentaten in Paris. Simo-
ne Thielmann und
Christoph Ohrem waren dabei. In ih-
rem Beitrag für die WDR-3-Sendung Resonanzen heißt es:
Findet Houellebecq seine eigene Vision eigentlich gut?
Über diese Frage muss er lange nachdenken, antwortet
dann aber doch. „Im ersten Teil
gibt François zu, dass er
sich nicht auskennt, dass er auch keine Meinung hat.
Das
ist ein Zeichen von Relativismus, den man durchaus auf
den Autor übertragen
kann. Kurz gesagt: Ich habe keine
Ahnung.“ Nils Minkmar,
Europakorrespondent der Frank-
furter Allgemeinen Zeitung und Moderator des Abends,
hatte keine einfache Aufgabe. Das Gespräch auf der Büh-
ne geriet bisweilen ein
wenig zäh und langatmig. Die spür-
bare Verunsicherung des Autors und seine
Mitgenommen-
heit machten den Umgang und das Gespräch schwer.
Was ist eigentlich mit Köln los in letzter Zeit? Das tolle
Detail („COLOGNE: pays de Pegida“) der Homepage von
Le Monde vom 20. Januar 2015 habe ich schon einmal un-
ter dem Titel EURO TRASH gepostet, dann aber schnell
wieder gelöscht. Warum, weiß ich nicht. Jetzt passt es…